Ja, Joaquin, mit der Analyse triffst Du ins Schwarze.
Dann bin ich wieder bei meinem Vorschlag, die Medienkompetenz der Bevölkerung zu erhöhen - mit welchen Mitteln auch immer - und möglicherweise die Anbieter der Dienste zu zwingen, ähnlich wie es bei den Beilagezetteln von Medikamenten schon ist, in einfacher Sprache darüber aufzuklären, was gesammelt wird, was damit geschieht und wie man was abschalten kann, wenn man dem nicht zustimmt.
Inzwischen komme ich mir schon fast paranoid vor:
- mein Firefox löscht alle Verläufe und Cookies beim Schließen
- wenn ich lange online bin, löscht der CCleaner alle Cookies und Verläufe
- ein Adblocker verhindert Werbe-Pop-Up`s
- für online Accounts verwende ich eine kryptische Mailadresse, die, zumindestens vom Namen her, nicht zugeordnet werden kann
- für manche Dienste verwende ich einen Proxy
- ich benutze Wegwerf-Mailadressen
- die Kamera am Laptop ist abgeklebt
- die Kamera am Smart-TV ist abgeklebt
- das Mikrofon am Smart-TV ist deaktiviert
- etc.
Trotzdem werde ich von Phishing-Mails, angeblich von meinem Mailprovider etc. nicht verschont. Das liegt m.E. entweder daran, daß der eine oder andere Dienst, bei dem ich meine Mailadresse hinterlege, die Daten seiner Mitglieder verkauft oder gehackt wurde.
Trotzdem finde ich das alles nicht zum Verzweifeln, denn man kann damit umgehen. Und das kann gelernt werden.
Was spräche z.B. dagegen, für z.B. seinen Google-Account, um den man als Handy-Nutzer ja kaum herumkommt, ein Alter Ego zu verwenden? Das kann man dann auch für die Siris, Alexas und Bexby`s dieser Welt nehmen. Online-Einkauf per Zuruf funktioniert dann natürlich nicht.
Gruß
Frank