Ja, das ist sehr wahr. Wohnraum ist eine sehr ernste Sache. Es geht auch um so was Wichtiges wie Sanitärräume, die man ja teilt, ein gemeinsames Sauberkeitsverständnis, Besuch, Gewohnheiten, Rückzugsmöglichkeiten und und und. Ich habe eine Dreizimmerwohnung, die mir zu groß werden wird, wenn das jüngste dann mal auszieht. Andere sagen mir, dann hast du ja mal endlich viel Platz. Ich brauch soviel Platz gar nicht. Und: Wenn ich mal in Rente bin, wird auch diese günstige Wohnung zu teuer; andererseits - schau ich mich um nach einer kleinen, dann zahle ich heute dafür die allerselbe Miete...
Aber ich denke, zwei - auch kleine -Räume bräuchte jeder, der sich mit anderen zusammentut. Problematisch ist, wenn bei NIchtgefallen einer raus möchte, dann beginnt ein großes Casting nach einem neuen und unbekannten Mitbewohner, die Mietkosten müssen zusätzlich für unbestimmte Zeit geschultert werden. Wenn ein Mitbewohner nicht rauswill, obwohl das gewünscht wird, bleibt nur der eigene Auszug, hnk! Oder würfeln (?) Oder demokratische Abstimmung? Oder: "noch geschmeidiger" werden?
Wenn jemand in meine Wohnung mit einzöge, damit beide ihre Kosten verringern, dann sollte der Zweite gehen, wenn es nicht klappt. Ich würde versuchen fair zu bleiben bei den Übergangszeiten. Umgekehrt müßte ich das Projekt aufgeben, wenn ich in etwas Bestehendes einziehen würde (fände ich dann nicht lustig).
Gibt es hier welche, die das probiert haben? Ich hab als junges Ding in Wohngemeinschaften gelebt. Jetzt hab ich viele Jahre mit zwei Kindern als Familie gelebt, bin älter geworden; hab meine Gewohnheiten, und weiß durchaus einen RUHIGEN Vormittag mit Kaffee und Zeitung zu schätzen und laufe im Sommer in der Unterwäsche durch die WOhnung.
Das Ganze hat also wirklich viele Tücken! Aber auch Chancen!