Viele Labrador-Retriever werden heute als reine Familienhunde gehalten. Sie sind menschenfreundlich und anpassungsfähig.
Leider vergessen die meisten, dass diese temperamentvollen Tiere echte Arbeitshunde sind. Da ist es mit einer halben Stunde Gassi 2 mal täglich nicht getan. Dazu kommt, dass der Labrador eine echte Fressmaschine ist, die alles frisst was sie kriegen kann. Das ist aber kein Problem wenn man mit dem Tier 3-5 Stunden täglich arbeitet - also Laufen, Apportieren, Wasserarbeit etc.. Mit 1 1/2 Jahren kann man dann auch das Fahrrad nehmen - aber bitte nicht auf Asphalt. Und natürlich gehört Erziehung dazu. Es ist nicht lustig, wenn ein ausgewachsener Rüde, der 45 kg wiegen kann, sein Herrchen über den Acker schleift, weil er ein Karnickel gesichtet hat.
Bei den Meisten scheitert es schon daran dass gar kein geeigneter Auslauf (Wiesen, Wald) geschweige denn ein See zu Verfügung steht. Ein Labbi, der nur an der Leine läuft ist eine arme Sau.
Wer bereit ist diese Arbeit in seinen Hund zu investieren, erhält einen fröhlichen, ausgeglichenen, lieben und zuverlässigen Lebensgefährten für die ganze Familie. Wenn nicht, erhält man einen dieser verfetteten, dumpfen Hunde die neben Herrchen/Frauchen hertrotten als könnten sie nicht schneller. Diese sind leider heute zu Dutzenden zu beobachten. Der Hund ist dann immer noch lieb, aber ob es ihm - dem Hund, nicht Herrchen - gut geht?
Übrigens: Unsere Tierheime sind voll mit wunderbaren Hunden. Und in den guten Tierheimen gibt es noch ausgezeichnete Beratung dazu.